Social Media Museum

Die Geschichte von Social Media

Autor: Social Media Museum

Slay – eine freundliche App

Die App Slay wurde Ende 2022 von den drei Berliner Entwicklern Jannis Ringwald, Stefan Quernhorst und Fabian Kamberi gelauncht und trendet auf deutschen Schulhöfen. Die Idee: Anonym per Umfrage Komplimente verteilen und damit positive soziale Interaktionen generieren. Fabian Kamberi: „Wir sehen Slay in Zukunft als Anlaufpunkt für Teenager, um soziale Interaktionen in verschiedenen Spielmodi wiederzuentdecken. Wir haben Tausende von Feedback-Nachrichten von Benutzern erhalten, die uns dafür danken, dass sie sich in Zeiten schnelllebiger, negativer Social-Media-Interaktionen wertgeschätzt fühlen.“
Ob der Trend kurzlebig oder nachhaltig ist, wird sich zeigen.

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Quiet Mode für die Instagram-Pause

Eine neue Einstellung bei Instagram soll das „Pause Machen“ von dem Netzwerk erleichtern, ohne dass die Kontakte wegen ausbleibender Antworten oder Likes vor den Kopf gestoßen werden, was gerade bei jungen Nutzer:innen ein Thema ist: Der Quiet Mode informiert Freunde, dass man eine Weile abschaltet und reagiert auf PMs automatisch mit einer Art Abwesenheitsmeldung. Die App empfiehlt außerdem Minderjährigen, nachts in den Ruhemodus zu gehen.  

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Sture Manager in den Knast?

Um den Jugendschutz zu gewährleisten, galt bisher in Grossbritannien: Digitalplattformen, die sich zu wenig um Altersprüfungen, Elternkontrolle und psychisch gefährliche Inhalte kümmerte, mussten mit Strafzahlungen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Unternehmensumsatzes rechnen. Da das anscheinend nicht gereicht hat, sieht nun ein Gesetzesentwurf strengere Strafen vor, die die Führungsetagen persönlich betreffen sollen: Wer sich den Jugendschutz in seinem Unternehmen nicht sicherstellt bzw. aktiv sabotiert, kann mit bis zu zwei Jahren Haft belangt werden.
Der Branchenverband TechUK sieht den Entwurf kritisch, denn anstatt Kinder zu schützen, könne er die Digitalwirtschaft des Landes unattraktiv machen.

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TikTok kennzeichnet staatsnahe Medien

Um Nutzern eine bessere Einordnung der Posts zu ermöglichen, kennzeichnet TikTok nun staatsnahe Medien. Was 2022 mit Russland, Ukraine und Belarus begann, wird nun global ausgeweitet.

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Twitters Umsatz bricht ein

Laut einem Twitter-Insider ist der Umsatz im Vergleich zum Januar 2022 um 40% eingebrochen. Das liegt vor Allem daran, dass mehr als 500 Anzeigenkunden ihre Werbung pausieren, seit Elon Musk Twitter übernommen hat – und dass das Geschäft mit den blauen Häkchen nicht gezündet hat.

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Drittanbieter bei Twitter gesperrt

Drittanbieter-Twitter-Apps können seit vergangener Woche nicht mehr auf Twitter zugreifen. In der Silikon-Valley-Gerüchteküche heißt es, das sei Absicht, weil die Drittanbieter die Werbung ausblendet und Twitter so Umsatz verliert. Weder Elon Musk noch jemand anderes von Twitter hat dies bisher kommentiert.

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Frankreich bestraft TikTok

Die französische Datenschutzaufsichtsbehörde CNIL hat TikTok wegen Verstoss gegen die nationalesn Datenschutzgesetze mit einer Strafe von 5 Millionen Euro belegt. Bemängelt wird unter anderem, dass Nutzer:innen in der Browserversion von TikTok nicht oder nur schwer der Verarbeitung ihrer persönlichen Daten widersprechen können. Cookies akzeptieren sei einfach, widerspruch deutlich schwieriger.

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Meta verklagt Überwachungsfirmen

Meta hat die britische Firma Voyager Labs verklagt, weil sie 38.000 gefälschte Facebook-Accounts unterhalten haben soll, Nutzerdaten abzuschöpfen. Die Firma ist ein so genannter Scraper, ein Unternehmen, dass öffentlich einsehbare Informationen in sozialen Netzwerken – zum Beispiel Likes, Freundeslisten oder Fotos – sammelt und auf Verdachtsmomente gegen Nutzer prüft. Die Firma soll auch Daten an US-Behörden geliefert haben. Meta die Accounts von Voyager Labs blockiert.

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Twitter schließt Büros

Um Kosten zu sparen, hat Twitter ha Twitter seine Büros in Hongkong, auf den Philippinen, in Mexiko, Afrika, Australien und Südkorea sowie einige Büros in Indien und Europa geschlossen. Einige Zweigstellen arbeiten Trotzdem weiter – um Miete zu sparen aus dem von Elon Musk so verhassten Home Office.

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Meta schränkt Targeting für Jugendliche ein – die übernehmen das selbst

Nachdem im Juli 2021 Facebook das Targeting für Jugendliche eingeführt hat, bei dem nur noch Alter, Standort und Gender festgehalten wurden, wird nun auch Gender gestrichen. Allerdings wird es ab März 2023 in den Einstellungen von Facebook und Instagram unter dem Punkt Werbepräferenzen die Werbeinteressen geben. User:innen können dort angeben, ob sie zu Themen keine Präferenz haben oder weniger sehen möchten. Bereits eingeschränkte Themen wie Alkohol oder Finanzprodukten werden weiterhin nicht für Jugendliche angezeigt.

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Schulen in Seattle verklagen Social Media

Die öffentlichen Schulen der US-Stadt Seattle beschuldigen TikTok, Instagram, Facebook, YouTube und Snapchat, bei Schülern Angstzustände, Depressionen, Essstörungen und Cybermobbing und weitere Verhaltensauffälligkeiten zu verschlimmern oder hervorzurufen. Außerdem erschweren sie die Erziehung und hätten mit der Ausrichtung ihrer Produkte auf Kinder ein öffentliches Ärgernis geschaffen. Die Klage wurde vor dem US-Bezirksgericht eingereicht.
Der Schulbezirk will erreichen, dass die Unternehmen Schadensersatz leisten und für die Präventionserziehung und die Behandlung der Probleme aufkommen müssen.

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Twitter lockert Regeln für politische Werbung – Facebook hat schlechte Erfahrung mit Löschen politischer Inhalte

Twitter hat angekündigt, seine Regeln für politische und anlassbezogene Werbung zu lockern und wieder mehr von politischer Werbung über Tweets zuzulassen. Twitter will in Zukunft versuchen, seine Richtlinien für politische Werbung an die TV-Vorschriften anzugleichen, die in den USA gleichen Zugang für alle Kandidaten und die Preise für politische Werbung bestimmen. 2019 hatte der damalige Twitter-CEO Jack Dorsey für Schlagzeilen gesorgt, als er ankündigte, dass Twitter politische Werbung komplett verbieten würde.
Dass Politik zwar spaltet, die User: innen aber trotzdem keine politik- und kontroversefreien „Always-Happy“ – Netzwerke wollen, musste auch Facebook erfahren, wie ein aktueller Bericht zeigt.

 

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Frances Haugen fordert Twitter als Open Source

Nachdem Elon Musk vor seiner Twitter-Übernahme die Plattform als virtuellen Dorfplatz sah, fordert Facebook-Whistleblowerin Frances Haugen ihn nun auf, das konsequent wahr zu machen und den Twitter-Algorithmus zu veröffentlichen.  Ihrer Meinung nach würde das finanziell angeschlagene Twitter dadurch auch wieder profitabler, weil dann mehr Gratis-Hilfe zur Verfügung stünde.

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Produktsuche auf Linkedin

Linkedin hat einen neuen Suchfilter für Produkte eingeführt, mit dem Firmen ihre Produkte sichtbar machen können. User:innen, die schon mit einem Produkt Erfahrung haben, können das auf ihrem Profil vermerken. So können Interessenten in ihrem Netzwerk nach den Meinungen über ein Produkt fragen, was viel vertrauenserweckender ist als anonyme Reviews.

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Mastodon schlägt Kapital aus

Die Kurznachrichten-Plattform Mastodon – seit dem Twitter-Chaos immer beliebter – ist ins Blickfeld der Risikokapitalfirmen geraten. Fünf Firmen wollten laut FT ind en letzten Monaten einsteigen. Worum sich andere Firmen schlagen würden, lehnt Mastodon-Gründer Eurgen Rochko aber ab: Mastodon wächst auch so und solle weiter gemeinnützig bleiben. Rochko bezeichnet Mastodons Status als Non-Profit-Dienst als „unantastbar“.

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Instagram Schwerpunkte 2023

2022 hat Instagram die 2 Milliarden-Marke bei monatlich aktiven Nutzern geknackt. Gleichzeitig hat die Plattform aber auch immer öfter TikTok kopiert und läuft somit Gefahr, seine eigene Identität zu verlieren. Laut Instagram-Chef Adam Mosseri sollen die Schwerpunkte für 2023 sein:
1) Leute zum Kreativsein inspirieren, denn Meta braucht Kreative, um dasMetaverse zu verwirklichen
2) Leuten helfen, Neues zu entdecken. Dies ist sowohl eine große Chance als auch ein großes Risiko, denn dazu muss sich das Verhalten der Nutzer weg von dem, was sie kennen und lieben hin zu einem TikTok-ähnlicherem Erlebnis verlagern, das nicht mehr auf den eigenen kuratierten Social Graph ausgerichtet ist.
3) Verbindungen zwischen Menschen herstellen. Dies bezieht sich auf die Nutzung des Haupt-Feeds für die Entdeckung von Inhalten. Das soziale Engagement hat sich auf Grund heikler politischer Lage und Cancel-Culture in letzter Zeit weg vom öffentlichen Teilen hin zu eher privatem Teilen und zur Diskussion in kleineren, privaten Gruppen verschoben.

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Instagram setzt auf Gen Z, Pinterest auf Ältere

Pinterest und Instagram haben ihre Trendreports für 2023 veröffentlicht.
Dabei setzt Instagram 100% auf Generation Z, andere interessieren dort nicht. Denen sind laut Instagram Individualität und Politik wichtig – und Konventionen komplett out. Generation Z macht, was sie will, was zu mehr Diversität und einem Boom von DIY-Inhalten auf Social Media führen wird.
Pinterest kümmert sich um alle anderen und sagt voraus, dass ältere Menschen feierwütig sein werden und ihre Persönlichkeit gern laut und schrill ausdrücken möchten: Verrückte Mode und Retro-Einrichtung werden demnach im Trend liegen, Individualität ebenfalls.

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BWM will Twitter stärker regulieren

Das Bundeswirtschaftsministerium will wegen der chaotischen Entscheidungen von Elon Musk sowie kurzzeitigen Sperrungen von Journalisten strengere Auflagen für Twitter prüfen. Twitter solle in Zukunft als  „Gatekeeper“ im Sinne des Digital Markets Act benannt werden. Das sind Unternehmen mit einer besonders starken Marktposition, für die ab Mai 2023 besondere Auflagen gelten, zum Beispiel Einschränkungen beim Umgang mit persönlichen Daten von Nutzern.

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Mastodon wächst dank Twitter-Chaos

Laut Mastodon-Erfinder Eugen Rochko stieg die Zahl der monatlich aktiven Mastodon-Nutzer:innen zwischen Oktober und November 2022 von rund 300.000 auf 2,5 Millionen. Im Dezember könnte sich diese Zahl noch einmal verdoppelt haben. Wegen der dezentralen Organisation von Mastodon ist es nicht einfach, genaue Nutzerzahlen zu ermitteln.

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Geht er oder geht er nicht?

Nachdem Elon Musk seine Abstimmung über seinenVerbleib als Twitter-Chef verloren hat, ist bisher weiter nichts passiert. Der umstrittene Cyber-Unternehmer „Kim Dotcom“ suggeriert, das „Deep State“ eine Bot-Armee aktiviert habe, um Elon Musk abzuwählen. Auf den Vorschlag eines anderen Nutzers, nur User mit „blauem Haken“ abstimmen zu lassen, reagierte Musk positiv.
Ob er sich nun, wie angekündigt, tatsächlich an das Ergebnis halten wird, ist immer noch unklar. Musk: „Niemand, der Twitter am Leben halten kann, will den Job.“

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