Social Media Museum

Die Geschichte von Social Media

Autor: Social Media Museum

Bots bei Twitter mit Blauem Haken

Die Idee der blauen Haken war, sicherzustellen, dass es sich bei den Profilen um echte Menschen handelt – sagte zumindest Elon Musk. Twitter setzt auf die so genannte „Zahlungsverifizierung“, d. h. Bot-Accounts können nicht bezahlen und können sich daher nicht bei Twitter Blue anmelden, oder es ist zu teuer, eine Bot-Armee zu verifizieren. Das hat wohl nicht ganz geklappt, denn: In den letzten Monaten wurden verschiedene Profile, die sich bei Twitter Blue angemeldet haben, als KI-generierte Profilbilder identifiziert. Man kann sich also auf den Blauen Haken nicht verlassen.

Related Images:

Snapchat gewinnt User und enttäuscht trotzdem

Snapchat hat im 4. Quartal 2022 12 Millionen aktive Nutzer hinzugewonnen. Auch die Snapchat+ Abonnements steigen weiter. Der Umsatz des Unternehmens hat allerdings die Marktschätzungen verfehlt, sodass das Gesamtergebnis gemischt ausfällt. Während Indien den Nutzerzuwachs boostet, kommen die meisten Einkünfte aus den USA und Kanada. Insgesamt gibt es also weniger Gewinn pro Nutzer.

Related Images:

Artifact

Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger launchen „Artefect“, eine neue Social Media App. Der Name kommt von „Artikeln, Fakten und künstlicher Intelligenz“. Die App und soll ein kuratiertes Nachrichtenerlebnis bieten, das auf Ihrem Engagement und den Interessen der Nutzer basiert – das gleiche Maschinelle Lernen wie bei TikTok. Die soziale Komponente ist kleiner und kommt von einem Follower-Feed sowie Messaging.
Artifact wird bei der Auswahl der Verlage und Inhalte, die es in die App aufnimmt, selektiv vorgehen und Beiträge entfernen, die Fake News verbreiten. Dies könnte als eine Form der Zensur angesehen werden und der App eventuell Probleme bereiten. Wir werden sehen…

Related Images:

Partnerschaft zwischen Pinterest und Condé Nast Entertainment

Pinterest geht eine globale Content-Partnerschaft mit Vogue und Architectural Digest ein, zwei der bekanntesten Marken von CNE. Die Partnerschaft umfasst über 160 exklusive Videos zu wichtigen saisonalen Ereignissen auf Pinterest, z.B. der Hochzeitssaison, Schulbeginn, Sommer und Fashion. Condé Nast ist einer der größten und am längsten vertretenen Content-Publisher auf Pinterest. investiert in die Entwicklung von Original-Inhalten, um den über 400 Millionen monatlich aktiven Nutzer*innen interessante Ideen zu bieten. 

Related Images:

Top 50 Websites nach Traffic

Top 50 websites 2023 (by web traffic)

Related Images:

Snapchat im Visier der Drogenfahndung

In den USA häufen sich die Todesfälle durch den Missbrauch von Fentanyl. Nachdem die Zahl der Drogentoten von 2019 bis 2021 um 109% hochgeschnellt ist und Fentanyl ein Viertel des Gesamtkonsums ausmacht, haben die Behörden das Surfverhalten der Jugendlichen Konsumenten untersucht und festgestellt, dass besonders Snapchat ein beliebter Umschlagplatz für manipulierte Schmerztabletten mit Fenatyl ist: Die Nachrichten dort sind verschlüsselt und verschwinden schnell wieder – die perfekten Eigenschaften für illegale Geschäfte. FBI und Justizministerium ermitteln nun gegen Snapchat.

Related Images:

Neues Chaos bei Twitter

Viele Twitter-User haben einen starken Rückgang des Engagements bemerkt, seit Twitter seinen „Following“-Feed eingeführt und damit begonnen hat, mehr empfohlene Tweets in die Haupt-Timeline seiner Nutzer zu schieben. Warum das so ist, kann auch bei Twitter bisher niemand erklären.
Außerdem gibt es seit dieser Woche einen neuer Zähler für „verifizierte Ansichten“. Zählt er anscheinend momentan noch alle ansichten eines Tweets, sollen in Zukunft nur noch Ansichten von verifizierten Nutzern gezählt werden – d. h. von Personen, die 8 US-Dollar pro Monat für Twitter Blue bezahlen -, um Spam und Bot-Aktivitäten auszusortieren. Die Idee: Wenn die große Mehrheit der Twitter-Nutzer 8 Dollar pro Monat für die Verifizierung ihrer Konten bezahlt, schwächt dies den Einfluss von Bots, weil Bots nicht zahlen und Bot-Betreiber es sich nicht leisten können, Millionen von gefälschten Accounts zu verifizieren. Der Haken: Die große Mehrheit der Twitter-User zahlt nicht für das blaue Häkchen und wird es wohl auch in Zukunft nicht tun. Nutzen des Zählers dann: nahe null.

Related Images:

Gedenken auf TikTok

TikTok arbeitet mit der Hebrew University of Jerusalem, dem American Jewish Committee Berlin, werk21 Kommunikation sowie Partners Partners & Company zusammen an der Holocaust Gedenk- und Bildungs-Initiative (Shoah Education and Commemoration Initiative) weiter. In mehrteiligen Seminarreihen sind seit Herbst 2021 14 deutsche und internationale Gedenkstätten dabei unterstützt worden, TikTok in ihre Erinnerungsarbeit zu integrieren und so ein noch größeres und diverseres Publikum zu erreichen. Die Initiative wurde mit dem Shimon-Peres-Preis ausgezeichnet.

Related Images:

Creator:innen verdienen bei TikTok fast nichts

Creator:innen produzieren eine Menge Inhalte, und wenn diese ein hohes Engagement erzielen und erhalten können, locken sie zahlende Firmenkunden auf die Social Media Plattformen. Diese sind daher daran interessiert, dass die Creator/innen fleißig ergiebigen Content kreieren. TikTok hatte mit Pulse daher ein Programm gestartet das Werbung und Creator:innen zusammenbringen und den Creator:innen bares Geld für ihren Content bringen sollte – in form von 50% der Werbeeinnahmen. Was nach schnellem Reichtum klingt, klappt allerdings anscheinend nicht: Das Magazin Fortune berichtet, dass die meisten Creator:innen nicht einmal fünf US-Dollar verdienen, als Beispiel nennen sie  unter Anderem Azure MacCannell, die mit ihrem Kanal @livecomposed trotzt 713.000 Follower:innen und 11 Millionen Views allein im Dezember 2022 in den fünf Monaten seit Anmeldung nur 1,85 Dollar erhalten hatte.

Related Images:

Trump darf zurück auf Facebook und Instagram

Das Oversight Board – ein Expertengremium, das als unabhängige Kontrollinstanz für Entscheidungen bei Meta eingerichtet wurde – hatte Meta nach der Sperrung von Donald Trump aufgefordert, strukturiertere Parameter für derartige solche Entscheidungen unnd deren Dauer einzuführen. Meta hatte daraufhin Trumps Sperre auf 2 Jahre festgelegt. Diese sind nun vorbei  und Donald Trump wird damit wieder bei den Apps von Meta zugelassen.

Mit Blick auf den Präsidentschaftswahlkampf 2024 hat Trumps juristisches Team letzte Woche bereits darauf gedrängt und einen Brief an Meta geschickt, in dem es darum bat, Trump wieder auf den Plattformen des Unternehmens zuzulassen, um ihm ein gleichberechtigtes politisches Mitspracherecht einzuräumen.

Related Images:

EU warnt TikTok

Der regulatorische Druck auf TikTok nimmt weiter zu. Die EU hat die App nun gewarnt, aus der Region verbannt werden könnte, wenn sie sich nicht an die EU-Vorschriften hält. EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton informierte den CEO von TikTok, Shou Zi Chew, dass TikTok bei Inkrafttreten des neuen EU-Digitaldienstegesetzes (DSA) im September besonders geprüft werden wird.  Das Gesetz enthält neue Bestimmungen für den Schutz insbesondere junger Benutzer, bezüglich Inhalten, Datennutzung und anderen Aspekten. TikTok wie es heute besteht, würde den neuen Regeln nicht standhalten.

Related Images:

Slay – eine freundliche App

Die App Slay wurde Ende 2022 von den drei Berliner Entwicklern Jannis Ringwald, Stefan Quernhorst und Fabian Kamberi gelauncht und trendet auf deutschen Schulhöfen. Die Idee: Anonym per Umfrage Komplimente verteilen und damit positive soziale Interaktionen generieren. Fabian Kamberi: „Wir sehen Slay in Zukunft als Anlaufpunkt für Teenager, um soziale Interaktionen in verschiedenen Spielmodi wiederzuentdecken. Wir haben Tausende von Feedback-Nachrichten von Benutzern erhalten, die uns dafür danken, dass sie sich in Zeiten schnelllebiger, negativer Social-Media-Interaktionen wertgeschätzt fühlen.“
Ob der Trend kurzlebig oder nachhaltig ist, wird sich zeigen.

Related Images:

Quiet Mode für die Instagram-Pause

Eine neue Einstellung bei Instagram soll das „Pause Machen“ von dem Netzwerk erleichtern, ohne dass die Kontakte wegen ausbleibender Antworten oder Likes vor den Kopf gestoßen werden, was gerade bei jungen Nutzer:innen ein Thema ist: Der Quiet Mode informiert Freunde, dass man eine Weile abschaltet und reagiert auf PMs automatisch mit einer Art Abwesenheitsmeldung. Die App empfiehlt außerdem Minderjährigen, nachts in den Ruhemodus zu gehen.  

Related Images:

Sture Manager in den Knast?

Um den Jugendschutz zu gewährleisten, galt bisher in Grossbritannien: Digitalplattformen, die sich zu wenig um Altersprüfungen, Elternkontrolle und psychisch gefährliche Inhalte kümmerte, mussten mit Strafzahlungen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Unternehmensumsatzes rechnen. Da das anscheinend nicht gereicht hat, sieht nun ein Gesetzesentwurf strengere Strafen vor, die die Führungsetagen persönlich betreffen sollen: Wer sich den Jugendschutz in seinem Unternehmen nicht sicherstellt bzw. aktiv sabotiert, kann mit bis zu zwei Jahren Haft belangt werden.
Der Branchenverband TechUK sieht den Entwurf kritisch, denn anstatt Kinder zu schützen, könne er die Digitalwirtschaft des Landes unattraktiv machen.

Related Images:

TikTok kennzeichnet staatsnahe Medien

Um Nutzern eine bessere Einordnung der Posts zu ermöglichen, kennzeichnet TikTok nun staatsnahe Medien. Was 2022 mit Russland, Ukraine und Belarus begann, wird nun global ausgeweitet.

Related Images:

Twitters Umsatz bricht ein

Laut einem Twitter-Insider ist der Umsatz im Vergleich zum Januar 2022 um 40% eingebrochen. Das liegt vor Allem daran, dass mehr als 500 Anzeigenkunden ihre Werbung pausieren, seit Elon Musk Twitter übernommen hat – und dass das Geschäft mit den blauen Häkchen nicht gezündet hat.

Related Images:

Drittanbieter bei Twitter gesperrt

Drittanbieter-Twitter-Apps können seit vergangener Woche nicht mehr auf Twitter zugreifen. In der Silikon-Valley-Gerüchteküche heißt es, das sei Absicht, weil die Drittanbieter die Werbung ausblendet und Twitter so Umsatz verliert. Weder Elon Musk noch jemand anderes von Twitter hat dies bisher kommentiert.

Related Images:

Frankreich bestraft TikTok

Die französische Datenschutzaufsichtsbehörde CNIL hat TikTok wegen Verstoss gegen die nationalesn Datenschutzgesetze mit einer Strafe von 5 Millionen Euro belegt. Bemängelt wird unter anderem, dass Nutzer:innen in der Browserversion von TikTok nicht oder nur schwer der Verarbeitung ihrer persönlichen Daten widersprechen können. Cookies akzeptieren sei einfach, widerspruch deutlich schwieriger.

Related Images:

Meta verklagt Überwachungsfirmen

Meta hat die britische Firma Voyager Labs verklagt, weil sie 38.000 gefälschte Facebook-Accounts unterhalten haben soll, Nutzerdaten abzuschöpfen. Die Firma ist ein so genannter Scraper, ein Unternehmen, dass öffentlich einsehbare Informationen in sozialen Netzwerken – zum Beispiel Likes, Freundeslisten oder Fotos – sammelt und auf Verdachtsmomente gegen Nutzer prüft. Die Firma soll auch Daten an US-Behörden geliefert haben. Meta die Accounts von Voyager Labs blockiert.

Related Images:

Twitter schließt Büros

Um Kosten zu sparen, hat Twitter ha Twitter seine Büros in Hongkong, auf den Philippinen, in Mexiko, Afrika, Australien und Südkorea sowie einige Büros in Indien und Europa geschlossen. Einige Zweigstellen arbeiten Trotzdem weiter – um Miete zu sparen aus dem von Elon Musk so verhassten Home Office.

Related Images: