Die britische Regierung hat ein sofortiges Verbot von TikTok auf allen Handys von Regierungsangestellten angekündigt, wie schon im letzten Monat die EU und auch viele US-Bundesstaaten. The Guardian berichtet: „Die britische Entscheidung folgt auf eine Überprüfung von TikTok durch Cybersecurity-Experten der Regierung, die im November begann.“
Eine Studie der Universität Kopenhagen hat gezweigt, dass wir Fake- und Bot-Accounts immer schlechter erkennen. Das liegt auch an der künstlichen Intelligenz der GPT-Modelle. Die falschen Profile wurden von den Probanden nicht nur nicht zuverlässig erkannt, sondern es wurde auch teilweise Fasche Profile für echt und echte für falsch gehalten. Diese entwicklung ist sehr gefährlich. Die Forscher:innen sehen oberste Priorität in der automatischen Erkennung von Bots in sozialen Medien.
TikTok ist bei immer mehr Live-Events Partner, so auch wieder beim Cannes Film Festival 2023.
Zur Partnerschaft gehört #TikTokShortFilm – ein Wettbewerb für Kurzfilme im Hochformat. Creator*innen können noch bis 29.03. Videokreationen einreichen. Eine Fachjury wählt dann drei Gewinner*innen in den Kategorien „Gesamtsieger“, „Bestes Drehbuch“ und „Bester Schnitt“ aus, die zur 76. Ausgabe des Festival de Cannes von TikTok zur Siegerehrung eingeladen werden.
Google hat erneut über 6000 YouTube-Kanäle im Rahmen der laufenden Ermittlungen zu koordinierten Beeinflussungsoperationen in Verbindung mit China geschlossen. „Die meisten Kanäle und Blogs luden hauptsächlich Spam-Inhalte auf Chinesisch über Musik, Unterhaltung und Lifestyle hoch. Eine eine sehr kleine Teilmenge lud allerdings Inhalte auf Chinesisch und Englisch über China und die Außenpolitik der USA hoch. Diese sind Teil einer umfassenderen Untersuchung einer Gruppe namens „Dragonbridge“, die versucht, über westliche Social-Media-Kanäle pro-chinesische Propaganda zu verbreiten“, so Google.
Allein im Jahr 2022 hat Google über 50.000 Dragonbridge-Aktivitäten in den Bereichen YouTube, Blogger und AdSense gestoppt und nach eigenen Angaben insgesamt über 100.000 Dragonbridge-Konten gelöscht.
Das neue Social-Media-Netzwerk von Twitter.Mitgründer Jack Dorsey istals Beta-Version im App-Store erschienen. Zunächst braucht man allerdings noch eine Einladung der Entwickler. Laut dem Magazin Techcrunch sieht Bluesky aus wie eine abgespeckte Variante von Twitter. Der Clou: Es basiert auf dem sogenannten AT-Protokoll, wodurch das Netzwerk dezentral betrieben werden kann. Nutzer sollen Kontrolle über ihre Accounts haben und entscheiden können, welche Algorithmen sie nutzen, um sich Inhalte anzeigen zu lassen.
TikTok stellt die Konten von Nutzer*innen unter 18 Jahren automatisch auf eine tägliche Bildschirmzeit von 60 Minuten ein. Danach müssen Jugendliche zukünftig einen Zahlencode eingeben, um weitere Videos zu sehen, sodass sie sich aktiv entscheiden müssen, ihre Bildschirmzeit zu verlängern. Die Teenager werden dann auch aufgefordert, selbst eine Obergrenze für ihre tägliche Bildschirmzeit von TikTok zu setzen und sie erhalten von TikTok wöchentlich eine Zusammenfassung ihrer Bildschirmzeit.
TikTok wird auf dem neuen MBUX-Superscreen der E-Klasse von Mercedes Benz verfügbar sein. Beide Displays im Fahrzeug laufen dabei unabhängig voneinander, sodass Fahrgäste sich mit ihren eigenen Konten anmelden und ihren persönlichen Für-dich-Feed durchstöbern können. Nutzer*innen, die kein eigenes Konto haben, können sich als Gast anmelden und eine Auswahl der besten TikTok Inhalte ansehen, die gleichermaßen für Jugendliche und Erwachsene geeignet sind.
Elon Musk ist mit der Werberelevanz auf Twitter unzufrieden. Er möchte das beheben, in dem wie bei Google die Anzeigen sich nicht mehr nach den Interessen der Nutzer richten, sondern nach Keywords in den Tweets selbst. Ehemalige Mitarbeiter und auch Nutzer sehen das skeptisch. Derweil baut Musk bei Twitter weiter stellen ab.
Auch bei den Meta-Plattformen Instagram und Facebook gibt es nun den blauen Verifizierungs-Haken im Abo, genau wie bei Twitter. Das Modell „Meta Verified“ beinhaltet für 12 bzw 15 (Apple) Dollar im Monat allerdings neben der Verifizierung auch Support und mehr Reichweite – womit einer Zweiklassengesellschaft Tür und Tor geöffnet sind. Marc Zuckerberg argumentiert mit Kosten Für Kundenservice und besserer Support-Qualität, gesunkene Werbeeinnahmen (-4% im letzten Quartal) dürften allerdings auch eine wichtige Rolle spielen.
Die Businessplattform Linkedin hat sich in den 20 Jahren ihres Bestehens stark verändert, hin zu einem klassischen sozialen Netzwerk mit Newsfeed und Beiträgen, auch zu privaten Themen. Dadurch verschwimmt die Grenze zwischen beruflich und privat. Fear of Missing Out, negative Reaktionen, Selbstversunkenheit und Angst sind typische Social Media-Nebenwirkungen, die sich damit auch auf Linkedin breitmachen. Eine klare Kommunikation im beruflichen Alltag und gut genutzte Privatsphäreeinstellungen sind daher wichtig, damit es nicht zum Linkedin-Burnout kommt.
23,4 Stunden verbrngen die Deutschen monatlich auf TikTok – und das, obwohl viele Videos nur einige Sekunden dauern. Das ist deutlich mehr Zeit als auf allen anderen Plattformen. Meta wird zwar von deutlich mehr Menschen in Deutschland genutzt, allerdings nimmt die werberelevante Reichweite dort stetig ab und die Menschen verbringen weniger Zeit dort (Whatsapp 11 Stunden). TikTok konnte seine werberelevante Reichweite um 21,5% steigern
Die Video-Plattform Youtube testet mit Podcasts nun ein Audio-Format. Ausgewählte Creator:innen können Podcast-Management-Funktionen in Youtube Studio ausprobieren. Youtube will damit ein Stück vom weltweit wachsenden Podcast-Kuchen abhaben.
Ein russisches Netzwerk mit rund 1.700 Accounts hat laut TikTok im Sommer 2022 Kriegspropaganda an mehr als 100.000 EU-Bürger vor allem in Deutschland, Italien und dem Vereinigten Königreich ausgespielt. Die Posts waren in der jeweiligen Sprache verfasst und sollten den Krieg gegen die Ukraine rechtfertigen. Die Accounts wurden nach der Identifizierung entfernt.
Pinterest veröffentlicht den ersten Environmental, Social, and Governance (ESG) Impact Report. Unter dem Motto „Inspiring a Better Future“ stellt der Bericht wichtige Initiativen und Meilensteine vor, die zeigen, wie Pinterest in den genannten Bereichen in den letzten zwei Jahren gewirkt hat
Nachdem Twitter schon einigen Drittanbieter-Apps ohne Ankündigung den Zugang auf die Twitter-API abgedreht hat und diese daraufhin ihre Dienste einstellen mussten, soll nun der freie Zugriff auf die API von Twitter abgestellt werden. Stattdessen will Twitter sich den Zugang ab 09.Februar 2023 bezahlen lassen. Ein offizieller Preis ist noch nicht kommuniziert worden, aber Elon Musk meint dazu: „Der kostenlose API-Zugang wird von Bot-Betrügern und Meinungsmanipulatoren missbraucht. Nur etwa 100 US-Dollar im Monat für den API-Zugang mit ID-Verifizierung würde die Dinge stark bereinigen.“
Die Umstellung betrifft Dienste, die über die Twitter-API den Zugang zum Kurznachrichtendienst nutzen: Medien, Analysedienste und Social-Media-Werkzeuge, mit denen Unternehmen automatisch Tweets asusspielen. Auch Login with Twitter, um sich mit den Twitter-Zugangsdaten bei anderen Diensten anzumelden läuft über API.
Das neue System basiert auf „Strikes“, um Wiederholungstäter in der App auszumerzen, anstatt in jedem einzelnen Fall tätig zu werden.
„Unsere Analyse hat ergeben, dass fast 90 % der Verstöße durchgängig dieselbe Funktion verwenden und über 75 % wiederholt gegen dieselbe Richtlinienkategorie verstoßen“, so TikTok.
Um härtere Strafen verhängen zu können und den Nutzern mehr Schutz zu bieten, wird das neue System von TikTok die Nutzer auf der Grundlage ihrer kumulativen Aktionen bestrafen: „Das neue System sieht vor, dass, wenn jemand gegen eine unserer Richtlinien verstößt, der Account einen Strike erhält, wenn der Inhalt entfernt wird. Wenn ein Konto den Schwellenwert von Strikes innerhalb einer Produktfunktion (z.B. Kommentare, LIVE) oder Richtlinie (z.B. Mobbing und Belästigung) erreicht, wird es dauerhaft gesperrt.“
Nachdem der rechtskonservative Kommentator Miles Cheong behauptet hat, dass private Accounts algorithmusbedingt mehr Likes und Views erhalten – angeblich fünfmal so viele, probiert Elon Musk das kurzerhand aus. Laut Musk hat das Experiment schon dazu geführt, verschiedene Systemprobleme bei Twitter zu identifizieren – immerhin.
Die Idee der blauen Haken war, sicherzustellen, dass es sich bei den Profilen um echte Menschen handelt – sagte zumindest Elon Musk. Twitter setzt auf die so genannte „Zahlungsverifizierung“, d. h. Bot-Accounts können nicht bezahlen und können sich daher nicht bei Twitter Blue anmelden, oder es ist zu teuer, eine Bot-Armee zu verifizieren. Das hat wohl nicht ganz geklappt, denn: In den letzten Monaten wurden verschiedene Profile, die sich bei Twitter Blue angemeldet haben, als KI-generierte Profilbilder identifiziert. Man kann sich also auf den Blauen Haken nicht verlassen.
Snapchat hat im 4. Quartal 2022 12 Millionen aktive Nutzer hinzugewonnen. Auch die Snapchat+ Abonnements steigen weiter. Der Umsatz des Unternehmens hat allerdings die Marktschätzungen verfehlt, sodass das Gesamtergebnis gemischt ausfällt. Während Indien den Nutzerzuwachs boostet, kommen die meisten Einkünfte aus den USA und Kanada. Insgesamt gibt es also weniger Gewinn pro Nutzer.
Instagram-Gründer Kevin Systrom und Mike Krieger launchen „Artefect“, eine neue Social Media App. Der Name kommt von „Artikeln, Fakten und künstlicher Intelligenz“. Die App und soll ein kuratiertes Nachrichtenerlebnis bieten, das auf Ihrem Engagement und den Interessen der Nutzer basiert – das gleiche Maschinelle Lernen wie bei TikTok. Die soziale Komponente ist kleiner und kommt von einem Follower-Feed sowie Messaging.
Artifact wird bei der Auswahl der Verlage und Inhalte, die es in die App aufnimmt, selektiv vorgehen und Beiträge entfernen, die Fake News verbreiten. Dies könnte als eine Form der Zensur angesehen werden und der App eventuell Probleme bereiten. Wir werden sehen…