2021 führte Australien den „News Media Bargaining Code“ ein, der soziale Apps und Suchmaschinen dazu zwingt, lokale Verleger für die Nutzung ihrer Inhalte, einschließlich Links zu ihren Websites, zu bezahlen.
Nun stellen Tech-Unternehmen, darunter Meta, Google, Apple und X, einen Antrag an die US-Regierung, sie bei ihrem Widerstand gegen die als „diskriminierend“ bezeichneten australischen Mediengesetze zu unterstützen.
2025
X klagt gegen Zensur in Indien
Nach einem Bericht von Reuters zieht X vor Gericht, weil das indische IT-Ministerium seine Zensurbefugnisse unrechtmäßig erweitert hat, um die Entfernung von Online-Inhalten zu erleichtern. In den letzten Jahren haben indische Behörden das X-Team wiederholt aufgefordert, Inhalte zu entfernen, um regierungsfeindliche Stimmungen zu unterdrücken.
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Vance: TikTok-Deal rückt näher
Laut US-Vizepräsident J.D. Vance, der mit der Organisation des TikTok-Verkaufs beauftragt ist, wird die Zukunft der App in den USA wahrscheinlich noch vor der Fristverlängerung am 4. April gesichert sein.
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Nextari
Wer Gamingpartner sucht, die nicht einfach zugeteilt werden, sondern den eigenen Interessen entsprechen, die gleiche Sprache sprechen, etc. kann dies nun beim neuen Gaming-Netzwerk Nextari tun. Dahinter stehen die Youtuber von DoktorFroid. Sie wollen Gamern auf sie zugeschnittene Games, Mitspieler und Social-Media-Conteny an nur einem Ort bieten, um das Spielerlebnis zu verbessern und das „Freunde finden beim online Spielen“ wieder leichter zu machen. Heute ist die öffentliche Beta-Phase gestartet: nextari.online
Bild: Netxtari
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Oracle wahrscheinlichster Partner für US-TikTok-Deal
Laut The Information hat Oracle sich als führender Kandidat für den Betrieb von TikTok herauskristallisiert. In dem Bericht weist The Information auch darauf hin, dass der TikTok-Eigentümer ByteDance eine Partnerschaft mit Oracle befürwortet, nachdem er bereits bei seiner Initiative zur Überwachung von Algorithmen und einem anderen Projekt mit Oracle zusammengearbeitet hat.
Trump hatte bereits 2020 versucht, das US-Geschäft von TikTok an Oracle zu verkaufen, nachdem er die App ursprünglich verbieten wollte, um China für die Verbreitung von COVID 19 zu bestrafen. Nach dem Amtsantritt von Präsident Biden wurde der TikTok-Verkaufsvorstoß auf Eis gelegt.
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Seven39
Seven39 ist das Experiment einer neuen Social-Media-App, die nur 3 Stunden am Tag „geöffnet hat“. Und zwar jeden Abend ab 07:39 Eastern Standard Time. Denn, so der Entwickler: „Weil Social Media besser ist, wenn wir alle zusammen online sind.“ „Kein endloses Scrollen, kein FOMO (Fear of Missing Out)“ ist auf der minimalistischen Seite zu lesen.
Das Ganze befindet sich allerdings noch in den Kinderschuhen und einer Art Testphase, sodass es vorerst keine Anpassung an andere Zeitzonen geben wird.
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Youtube Premium Lite
Vor und in vielen Youtube-Videos findet sich inzwischen Werbung. Wer das umgehen möchte, kann ein Premium-Abo abschließen. Das ist allerdings vielen zu teuer. Deswegen gibt es nun eine abgespeckte Premium-Version, „Premium Lite“ für 5,99 statt 13 Euro im Monat. Dafür fällt die Werbung bei den meisten, aber nicht allen Videos weg. Es fehlen allerdings auch Features, die beim Premium-Abo enthalten sind, wie: Offline-Funktion, Hintergrundwiedergabe und Musikdienst. Auf der Startseite und bei einigen wenigen Videos ist weiterhin Werbung zu sehen.
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Plattformen kritisieren Australiens Social Media Verbot für unter 16-Jährige
Im November letzten Jahres setzte das australische Parlament ein neues Gesetz durch, nach dem alle Social-Media-Plattformen Nutzer unter 16 Jahren sperren müssen. In einer zweiten Überarbeitung, die vom Parlament verabschiedet wurde, wurde unter anderem YouTube von der Liste der Plattformen, die dem Gesetz unterliegen, ausgenommen. Meta, TikTok und Snapchat bezeichnen dies als unfair und unlogisch und haben laut the Guardian in einer gemeinsamen Eingabe an die Regierung gefordert zu erklären, worin der Wert von Youtube als „Bildungsinstrument“ liegt.
„Eine Exklusivitätsvereinbarung wie diese verschafft einer Plattform ungehinderten Zugang zu allen Teenagern in Australien und einen unkontrollierten Wettbewerbsvorteil auf dem Markt“, so TikTok dazu.
Auch verschiedene Experten haben die Ausnahmeregelung für YouTube in Frage gestellt, da Untersuchungen gezeigt haben, dass YouTube genauso schädlich sein kann wie jede andere Online-App, vor allem durch die TikTok-ähnlichen Youtube Shorts.
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TikTok auf dem PC
Ab sofort gibt es TikTok auch optimiert für den Desktop. Die Version beinhaltet beliebte Funktionen aus der mobilen App wie die verschiedenen Feeds und Live-Videos, Gaming-Streams, angepasst für den Desktop und dazu ein schwebendes TikTok-Fenster exklusiv für Chrome-Nutzer:innen. Diese Funktion hält das TikTok-Fenster über den anderen Apps schwebend sichtbar.
Foto: TikTok
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Linkedin: Videos auf dem Vormarsch
Video-Inhalte werden auf Linkedin 36% häufiger angesehen als noch im Vorjahr. In Kombination mit der neuen Möglichkeit, auch am PC durch Linkedin-Videos zu wischen, ist das eine deutliche Drehung in Richtung soziales Netzwerk á la Instagram oder TikTok, bei denen Videos das vorherrschende Format sind.
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TikTok Shop in Deutschland
TikTok bewegt sich mit TikTok Shop nun auch in Deutschland weiter in Richtung E-Commerce. Es sind bisher nur Unternehmen anmeldeberechtigt, die im Handelsregister stehen. Zur Qualitätssicherung gilt für jeden Shop eine Probezeit von 60 Tagen.
Tiktok Shop bietet vier Formate:
- Shoppable Video, in In-Feed Video handelt, das Produkte bewirbt und Links zum Kauf der Produkte enthält
- Live-Videos, von denen aus die User:innen über einen Warenkorb zum Checkout kommen
- Shop-Tab im Profil der Marke: Produkte können dort angesehen und gekauft werden
- Produkt Showcase: Kauf über das Unternehmensprofil
Viele Unternehmen die schon Werbung schalten, erhoffen sich vom TikTok Shop bessere Conversion Rates und einfachere Messbarkeit der KPI für ihren Vertrieb.
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YouTube erreicht 1 Milliarde monatliche Podcast-„Zuschauer“
Obwohl Youtube eine Videoplattform ist, gibt ein drastisches Wachstum in der Audio-Sparte: Immer mehr Podcaster hosten, Videoversionen ihrer Episoden in der App. Heute hat YouTube bekannt gegeben, dass Podcasts inzwischen jeden Monat über eine Milliarde aktive Zuschauer in der App haben.
„Podcasts mit Video sind mehr als nur ein Trend, sie treffen das Publikum dort, wo es ist: auf YouTube. […} Wir haben mehr und mehr Podcaster in unser Programm zur Umsatzbeteiligung, das YouTube-Partnerprogramm, aufgenommen“, so Youtube.
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Signifikantes Wachstum der TikTok In-App-Verkäufe 2024 in den USA
Die Erkenntnisse aus dem neuesten „Digital Market Index“-Bericht von Sensor Tower erklären, warum die USA für TikTok so wichtig sind:
„Der In-App-Kauf-Umsatz in den USA ist zwischen dem vierten Quartal 2023 und dem vierten Quartal 2024 um 1,47 Milliarden Dollar gestiegen, ein größerer Anstieg als in den übrigen fünf Top-Märkten zusammen.“
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Test: Meta und X lassen Hass-Anzeigen zur BTW zu
Die gemeinnützige Organisation Ekō hat einen Test gefahren und bei den Plattformen Meta und X gezielt problematische Anzeigen zur Bundestagswahl geschaltet. Das berichtet das unabhängige paneuropäische Mediennetzwerk Euractiv.
Die Anzeigen enthielten extremistische Hassrede, Aufrufe zu Gewalt gegen Migrant:innen und Brandstiftung, KI-generierte Bilder von Gewalt und entmenschlichende Sprache. Trotzdem genehmigte Meta die Hälfte der zehn Anzeigen und X alle für die Veröffentlichung. Ekō zog die Anzeigen vor Veröffentlichung zurück, damit sie nicht auf den Plattformen erschienen.
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Mehrheit der Community-Hinweise wird nie auf X angezeigt
Eine neue Studie der spanischen Faktenchecking-Website Maldita hat ergeben, dass sich Community Notes auf X in hohem Maße auf dieselben Quellen stützen, die Meta bisher für seinen Faktenchecking-Prozess von Dritten verwendet hat.
„Die Studie hat ergeben, dass professionelle Faktenprüfer zu den drei am häufigsten zitierten Quellen in Community-Notizen gehören […] Die Studie hat auch ergeben, dass Nutzer Notizen, die eine akkreditierte Organisation zitieren, mehr vertrauen, was dazu beiträgt, dass sie schneller auf irreführende Beiträge hinweisen und es ermöglichen, Fehlinformationen zu beseitigen, bevor sie sich weiter verbreiten“ so Poynter.
Allerdings fand die Studie auch heraus: „Trotz des höheren Vertrauens in Community-Notizen, die auf Faktenprüfungen verweisen, bleiben 85 % der Notizen für die Nutzer auf X unsichtbar. Im Durchschnitt werden nur 8,3 % der vorgeschlagenen Notizen sichtbar, bis zu 15,2 %, wenn sie mit einer Verifizierungsorganisation verbunden sind.“
Grund dafür ist, dass Community Notes die Zustimmung von Nutzern mit unterschiedlichen politischen Ansichten erfordert, bevor eine Notiz angezeigt wird. Maldita empfiehlt, dass Plattformen dies überarbeiten oder einen niedrigeren Schwellenwert für die Zustimmung wählen, um der sachlichen Richtigkeit Vorrang zu geben.
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TikTok arbeitet mit dpa zusammen
TikTok startet gemeinsam mit dpa eine umfassende Kampagne zur Förderung digitaler Medienkompetenz mit dem Ziel, Nutzer:innen für den bewussten Umgang mit digitalen Inhalten zu sensibilisieren. Dank eines dpa-Teams von Faktencheckern, sollen User Informationen besser einordnen können.
Foto: TikTok
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Elon Musk und Mark Zuckerberg sinken in der Gunst der Öffentlichkeit
Laut einer Umfrage des Pew Research Center vom 27. Januar bis 2. Februar 2025 haben etwas mehr als die Hälfte der US-Erwachsenen (54%) eine ungünstige Meinung über Elon Musk, darunter 36%, die eine sehr ungünstige Meinung von ihm haben. Vier von zehn Befragten (42 %) haben demgegenüber eine positive Meinung von Musk, darunter 11 %, die ihm sehr positiv gegenüberstehen.
Zwei Drittel der Amerikaner haben eine ungünstige Meinung über Mark Zuckerberg. Darunter sind 26%, die ihn sehr ablehnend beurteilen. Ein weiteres Viertel sieht ihn positiv, darunter nur 2 %, die ihn sehr positiv sehen.
Zuckerberg ist also im Allgemeinen unbeliebter, aber mehr Leute, die Musk nicht mögen, mögen ihn wirklich nicht, was wohl auf sein zunehmendes politisches Engagement und seine öffentlich geäußerten Meinungen zurückzuführen ist.
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Neue App „Surf“ von Flipboard
Die neuesten Entwicklungen bei Meta und X – Faktenchecks abgeschafft, zunehmend Hate Speech, Nähe zu Donald Trump – machen diese Plattformen für viele Menschen zunehmend unattraktiv. Dienste wie Mastodon oder Bluesky bieten eine Alternative. Allerdings birgt das Schwierigkeiten: Nutzer:innen wandern vielleicht von X zu der einen ODER der anderen Plattform, sodass man zu beiden migrieren müsste, um weiterhin allen zu folgen. Viele empfinden Mastodon außerdem als kompliziert. Die neue App „Surf“ von Flipboard soll dieses Problem lösen und alles aus einer Hand anbieten. Surf unterstützt offene Protokolle wie RSS, ActivityPub oder das AT-Protokoll, das Bluesky nutzt. Der Login setzt ein Mastodon-Konto voraus, lässt sich aber mit Bluesky koppeln. User:innen können direkt aus der App heraus mit allen Inhalten interagieren. Ein weiterer Vorteil: nicht ein Algorithmus bestimmt, was man sieht, sondern die User:innen selbst suchen sich Feeds zu Themenbereichen aus, die sie interessieren. User:innen können ihre Feeds untereinander abonnieren.
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Facebook Livestreams werden jetzt nach 30 Tagen entfernt
Meta ändert die Speicherzeit für Livestream-Übertragungen, um die Kosten für die Verwaltung der Videodaten zu senken. Das bedeutet, dass alle Livestreams, die älter als 30 Tage sind, bald aus der App entfernt werden.
„Da die meisten Live-Videos innerhalb der ersten Wochen nach der Ausstrahlung angesehen werden, aktualisieren wir die Dauer, die Live-Videos auf Facebook gespeichert werden können. Ab dem 19. Februar können alle neuen Live-Videos 30 Tage lang von Ihren Facebook-Seiten oder -Profilen wiedergegeben, heruntergeladen oder geteilt werden, danach werden sie automatisch von Facebook entfernt“, so Meta.

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Umgang von X mit Informationsanfragen zeigt Voreingenommenheit
X schränkt selektiv bestimmte Nutzer und Unternehmen ein und sperrt sie. Die neuesten Erkenntnisse in dieser Hinsicht beziehen sich auf Anfragen in Deutschland und der Türkei, die von der App sehr unterschiedlich behandelt wurden.
Deutsche Forscher versuchen, Daten von X zu sammeln, um eine mögliche Wahlbeeinflussung vor der bevorstehenden nationalen Wahl zu untersuchen. X hat dies wiederholt abgelehnt.
„In einer einstweiligen Verfügung wies das Landgericht Berlin am vergangenen Donnerstag X an, bis zum 25. Februar Echtzeit-Zugriff auf die Daten zur bevorstehenden Bundestagswahl über seine Online-Schnittstelle zu gewähren […] Die Kläger, Democracy Reporting International (DRI) und die Gesellschaft für Bürgerrechte (GFF), behaupten, dass X sie daran gehindert hat, potenzielle Wahleinmischungen zu verfolgen, indem es ihnen keinen Zugang zu wichtigen Engagement-Daten wie Likes, Shares und Sichtbarkeitsmetriken gewährt hat“, so Politico dazu.
Gemäß Artikel 40 des EU-Gesetzes über digitale Dienste (DSA) müssen ausgewiesene Online-Plattformen wie X zugelassenen Forschern Zugang zu solchen Daten gewähren, um die Analyse von „systemischen Risiken“ zu ermöglichen.
Andersherum kam X kürzlich einer Aufforderung der türkischen Regierung nach die Konten verschiedener prominenter Journalisten und Nachrichtenagenturen zu sperren.