Eine Gruppe namens „The People’s Bid for TikTok“, zu der auch Kevin O’Leary von Shark Tank und der Milliardär Frank McCourt gehören, hat ebenfalls angeboten, TikTok zu kaufen. „The People’s Bid“ wird durch Investitionen von Guggenheim Securities und dem Erfinder des World Wide Web, Tim Berners-Lee, unterstützt.
Das US-Vermögen von TikTok, ohne den Algorithmus, wird auf 40 bis 50 Milliarden Dollar geschätzt, so der Analyst Dan Ives von Wedbush Securities. Da der Algorithmus jedoch einen Großteil des Wertes von TikTok ausmachen könnte, ist es schwierig, das Unternehmen mit einer festen Dollarzahl zu versehen. McCourts Gruppe sagt nicht öffentlich, wie viel sie geboten hat, obwohl der Milliardär zuvor angedeutet hatte, dass er die Vermögenswerte auf etwa 20 Milliarden Dollar schätzt.
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Posts by Vera Neeten:
2025
Mr. Beast will TikTok zusammen mit Investorengruppe kaufen
YouTube-Star Jimmy Donaldson alias Mr. Beast will TikTok als Teil einer Investorengruppe kaufen. „Okay gut, ich kaufe Tik Tok, damit es nicht verboten wird“, schrieb MrBeast, dessen richtiger Name Jimmy Donaldson ist, am 13. Januar auf X. Und dann: „Ich komme gerade aus einem Treffen mit einer Gruppe von Milliardären: TikTok, wir meinen es ernst. Das hier ist mein Anwalt, wir haben ein Angebot für Sie, wir wollen die Plattform kaufen.“
Die Investorengruppe, angeführt von Jesse Tinsley, dem Gründer und CEO von Employer.com, besteht aus „institutionellen Investoren und vermögenden Privatpersonen“, die nicht wollen, dass die App verschwindet. Der Vorschlag würde den Betrieb von TikTok nicht stören und würde die Kontinuität für die 170 Millionen amerikanischen Nutzer sicherstellen, so die Investorengruppe. „Unser Angebot stellt eine Win-Win-Lösung dar, die diese lebenswichtige Plattform bewahrt und gleichzeitig den legitimen nationalen Sicherheitsbedenken Rechnung trägt“, sagte Tinsley in einer Erklärung. In der Erklärung wurde die Höhe des Angebots nicht genannt.
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Trump-Dekret: Mehr Zeit für TikTok
Donald Trump hat das Justizministerium per Dekret angewiesen, für 75 Tage auf die Durchsetzung des neuen Gesetzes gegen TikTok zu verzichten. Nachdem die App kurzzeitig ganz abgeschaltet war, lässt sie sich momentan wieder nutzen, ist aber nicht in den App Stores verfügbar.
Trump schlägt vor, dass die USA einen Anteil von 50 Prozent an der App bekommen sollen. Das sei ein angemessener Preis dafür, dass TikTok weiter Zugang zum US-Markt haben könne. Bezüglich der Datensicherheit sagte Trump, es gebe größere Probleme, als dass Informationen über junge Nutzer von TikTok in chinesische Hände gerieten.
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Verbot in Kraft – TikTok in den USA (vorübergehend?) nicht verfügbar
Tiktok ist wie angekündigt ab heute in den USA gesperrt. Wie Techcrunch berichtet, wird Nutzer:innen nun eine Nachricht angezeigt, die erklärt, dass die App aufgrund eines neuen Gesetzes vorübergehend nicht verfügbar ist.
Apple und Google folgten den rechtlichen Vorgaben und entfernten die App aus ihren Stores. Die Massnahme betrifft aber auch andere, weniger prominente Apps: In einer öffentlichen Stellungnahme listete Apple alle Apps auf, die aufgrund des Gesetzes ebenfalls gesperrt wurden. TikTok kam dem Gesetz sogar zuvor und schaltete sich schon vor Ablauf der Frist am Samstagabend für die USA ab.
Donald Trump hat angekündigt, Bytedance nach seinem Amtsantritt eine neue Frist von 90 Tagen einzuräumen, um eine Lösung zu finden. Dies geht laut Gesetz allerdings nur, wenn aussichtsreiche Verkaufsverhandlungen im Gange sind.
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Veröffentlichung von Kinderfotos und -videos auf Social Media kann Kindeswohlgefährdung sein
Influencer*innen, die Bilder oder Videos ihrer Kinder auf Social-Media-Plattformen veröffentlichen, bewegen sich häufig im Bereich der Kindeswohlgefährdung. Das belegt ein heute veröffentlichtes Rechtsgutachten im Auftrag von Campact und des Deutschen Kinderhilfswerkes. Der Gesetzgeber muss deshalb die kommerzielle Veröffentlichung von Kinderfotos und Kindervideos im Internet bis zum vollendeten siebten Lebensjahr eines Kindes uneingeschränkt verbieten. Erst danach sollte die Veröffentlichung überhaupt möglich sein – mit der Einwilligung der abgebildeten Kinder. Angesichts der wirtschaftlichen Eigeninteressen der Eltern können Gerichte in Einzelfällen Ergänzungspfleger zur Vertretung der Kinder bestimmen.
Nach Ansicht der Gutachter*innen braucht es ein altersabgestuftes Schutzkonzept. Zwar gibt es bereits Gesetze zum Kinderschutz, doch im Fall von „Family-Influencing” greifen sie nur unzureichend. Darum muss der Schutz der „digitalen Persönlichkeit des Kindes” – wie die Autor*innen es nennen – konkretisiert und vor allem anwendbar gemacht werden. Zudem sollten die Jugendämter sowie die Landesmedienanstalten in die Überwachung der Vorgaben eingebunden werden.
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Kommende US-Regierung soll TikTok-Gesetz umsetzen
„Amerikaner sollten sich nicht darauf einstellen, dass TikTok am Sonntag plötzlich verboten wird“, sagte ein anonym gebliebener Regierungsvertreter dem TV-Sender NBC. Man prüfe Optionen für die entsprechende Umsetzung des Gesetzes. Beim Sender ABC war das Weiße Haus noch deutlicher: Die Frist laufe an einem Wochenende am Tag vor der Amtseinführung des neuen Präsidenten ab – „und es wird der nächsten Regierung zufallen, das durchzusetzen“.
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TikTok verliert am Surpreme Court
Ab dem 19. Januar muss TikTok in den USA aus den App Stores verschwinden. Bieten die Store-Betreiber die App nach dem Stichtag weiter an, drohen Strafen von 5000 US-Dollar pro Nutzer:in. Das entschied der Oberste Gerichtshof der USA einstimmig. Der amtierende Präsident kann die Frist laut Gesetz nur verlängern, wenn der Kauf eingeleitet ist.
Nach einem Bericht von NBC News erwägt das Weiße Haus allerdings, das Gesetz vorerst nicht durchzusetzen. Donald Trump sieht in einem CNN-Interview derweil das Schicksal von TikTok in seinen Händen, ohne zu konkretisieren, was genau das bedeutet.
Ein Ausschluss aus den App Stores würde TikTok für US-Bürgerinnen und -Bürger nicht sofort lahmlegen, sondern nur Updates verhindern und Neuinstallationen mindestens stark erschweren. Außerdem ist unklar, ob man den Bann durch VPN-Verbindungen ins Ausland umgehen kann.
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Flashes: Instagram-Alternative auf Bluesky-Basis
Der Berliner Programmierer Sebastian Vogelsang hat eine Instagram-ähnliche Fotosharing-App auf Bluesky-Basis mit Nehmen Flashes entwickelt. Sie soll Bluesky für Nutzer:innen attraktiv machen, die eher bild- als auf textlastigen Social-Media-Austausch mögen und so Menschen anziehen, die der Plattform bisher ferngeblieben seien, weil sie sich selbst nicht als „Twitter-Personen“ fühlten, so Vogelsang gegenüber Techcrunch.
mit Flashes kann man bis zu vier Fotos und Videos von maximal einer Minute Länge einbinden. Die Flashes-Postings werden zudem auf Bluesky zu sehen sein, ebenso wie mögliches Feedback auf Bluesky in der Flashes-App erscheinen soll. Auch Blueskys direkte Nachrichten werden unterstützt.
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Steppin: Erst Bewegung, dann Social Media
Paul English, Mitgründer der Reiseplattform Kayak, hat die App Steppin entwickelt, die zunächst für iOS verfügbar ist. Die App soll Menschen, die zu viel Zeit auf Social Media, Streaming-Plattformen und in Games verbringen, dazu anhalten, sich Social-Media-Zeit mit Bewegung zu verdienen: Nutzer:innen laden die App auf ihr Smartphone und bestimmen, welche Apps sie kontrollieren wollen. Diese stehen dann nur gegen eine bestimmte Anzahl getätigter Schritte zur Verfügung. Allerdings bestimmen die User:innen selbst, wie viele Schritte sie für wie viele Minuten eintauschen möchten. Die App ist also eher eine Anregung zum bewussten Umgang mit Social Media, als eine echte Kontrolle.
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TikTok will US-User abschneiden
Einem neuen Bericht von The Information zufolge plant TikTok, US-Nutzer abzuschneiden, wenn das Gesetz zum Verkauf am kommenden Montag in Kraft tritt.
Die Erwartung war, dass TikTok an diesem Tag aus den App-Stores genommen wird, dass also keine Downloads mehr möglich sind und TikTok die Unterstützung für amerikanische Nutzer in der App einstellt. Das würde bedeuten, dass die App weiter funktioniert, da sie nicht von einzelnen Geräten entfernt werden kann, aber mit der Zeit würde sie für Amerikaner unbrauchbar werden.
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Meta löscht eigene KI-Profile
Social-Media-Plattformen füllen sich mit KI-generierten User:innen. Das untergräbt den eigentlichen Sinn von sozialen Medien. Statt mit echten Menschen hat man dort nun Kontakt mit KI-Kunstfiguren – Meta hat sie nun gelöscht; zumindest 28 von ihnen, die sie selbst angelegt hatten.
Meta hat 28 künstliche Profile auf Facebook und Instagram deaktiviert, die Teil eines KI-Experiments waren. Die Profile, die ursprünglich Ende 2023 eingeführt wurden, waren von Meta erstellt und betrieben, um eine Vision für die Zukunft sozialer Medien zu testen, bei der KI-gestützte Nutzerprofile eine zentrale Rolle spielen sollten. Eines dieser Profile, etwa das von Liv, stellte eine fiktive Person mit einer spezifischen Identität dar. Die Konten wurden von Menschen verwaltet, und Fehler, wie die Unmöglichkeit, diese Profile zu blockieren, wurden als Teil des Experiments erkannt. Laut Meta war die Abschaltung der Profile notwendig, um diese Fehler zu beheben. Die KI-Profile, die nun entfernt wurden, sind nicht Teil eines neuen Produkts, sondern repräsentieren eine Vision von Connor Hayes, dem Vizepräsidenten der Produktabteilung für generative KI bei Meta. Nutzer-generierte Chatbots bleiben weiterhin aktiv.
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Mark Zuckerberg erklärt sich
Nachdem Meta CEO Mark Zuckerberg wegen der Entscheidung, die Faktenüberprüfung abzuschaffen, unter Beschuss geraten ist, hat der Facebook-Gründer in den Threads erklärt, was er sich eigentlich von der Änderung verspricht: „Die Menschen wollen in der Lage sein, zivilgesellschaftliche Themen zu diskutieren und Argumente vorzubringen, die im Mainstream des politischen Diskurses liegen, usw. Einige Leute werden unsere Plattformen vielleicht verlassen, um Tugendhaftigkeit zu signalisieren, aber ich denke, die große Mehrheit und viele neue Nutzer werden feststellen, dass diese Änderungen die Produkte besser machen.“
2021 sagte er noch das genaue Gegenteil: „Eine der wichtigsten Rückmeldungen, die wir derzeit von unserer Community erhalten, ist, dass die Menschen nicht wollen, dass Politik und Streitereien ihre Erfahrungen mit unseren Diensten überschatten.“
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Bluesky startet neuen Finanzierungsschub, um Chancen zu nutzen
Mit der Ankündigung von Meta, die Regeln für die Moderation von Inhalten zu lockern und damit dem an der „freien Meinungsäußerung“ ausgerichteten Ansatz von X näher zu kommen, suchen viele Nutzer wieder nach einer alternativen Plattform, um der zunehmenden Macht der großen Tech-Anbieter und den Launen ihrer milliardenschweren Besitzer zu entkommen.
Bluesky sieht das als Chance und hat einen neuen Finanzierungsversuch gestartet, um seine Expansion fortzusetzen. Die Finanzierungsrunde bewertet die Plattform mit satten 700 Millionen Dollar.
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TikTok-Handbuch für Lehrer:innen
Um Lehrpersonen gezielt bei der Begleitung von Schüler*innen in der digitalen Welt zu unterstützen, hat TikTok ein 18-seitiges Handbuch entwickelt. Dieses bietet praxisnahe Hilfestellungen für eine bewusste und sichere Nutzung der Plattform. Von grundlegenden Fragen wie „Was ist TikTok?“ über Tipps zur Bildschirmzeit bis hin zum Umgang mit komplexen Themen wie Online-Challenges, Hassrede und Fehlinformationen deckt das Handbuch eine Vielzahl relevanter Bereiche ab.
Ergänzend enthält das Handbuch auch Ressourcen von Organisationen wie Internet Matters und der Amadeu Antonio Stiftung
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Kalifornien verbietet suchterzeugende Feeds für Minderjährige
Ein kalifornischer Richter hat dem Inkrafttreten eines Gesetzes zugestimmt, das süchtig machende Feeds für Kinder und Jugendliche verbietet. Kritiker:innen sehen darin eine Einschränkung der Meinungsfreiheit.
Das kalifornische Gesetz definiert die problematischen Feeds als Algorithmen, die Inhalte auswählen und empfehlen, die auf dem Nutzungsverhalten und nicht explizit auf den Präferenzen der Nutzer:innen basieren. Ab 2027 müssen Plattformen zudem Techniken zur Altersverifizierung einsetzen, um sicherzustellen, dass Minderjärige entsprechend geschützt werden.