Für die anstehende Bundestagswahl in Deutschland richtet Meta wieder ein “Elections Operations Center” ein, in dem unternehmensweite Expert*innen aus den Bereichen Intelligence, Data Science, Engineering, Research, Operations, Content Policy, Public Policy und Legal zusammenarbeiten, um potenzielle Bedrohungen zu identifizieren und spezifische Eindämmungsmaßnahmen in Echtzeit umzusetzen. Diese Teams konzentrieren sich auf drei Schlüsselbereiche:
Bekämpfung von gezielter Beeinflussung
Darunter fallen koordinierte Bemühungen, die öffentliche Debatte für ein strategisches Ziel zu manipulieren oder zu korrumpieren – Desinformation, die von verdeckten Kampagnen mit gefälschten Konten, bis hin zur offenen Beeinflussung durch staatlich kontrollierte Medienunternehmen reichen kann.
Meta kennzeichnet staatlich kontrollierte Medien auf Facebook, Instagram und Threads, damit Nutzer*innen erkennen können, wenn Inhalte von einem Absender stammen, der möglicherweise unter der inhaltlichen Kontrolle einer Regierung steht.
Transparenz-Tools für Werbeanzeigen
Werbetreibende, die Anzeigen zu sozialen Themen, Wahlen oder Politik schalten möchten, müssen einen Verifizierungsprozess durchlaufen. Sobald sie verifiziert sind, enthalten ihre Anzeigen einen „Bezahlt von“-Hinweis, aus dem hervorgeht, wer hinter der jeweiligen Anzeige steht. Diese Anzeigen werden sieben Jahre lang in Metas öffentlich einsehbarer Anzeigenbibliothek gespeichert.
Anzeigen, die widerlegte Inhalte enthalten und solche, die Menschen davon abzuhalten sollen, an der Wahl teilzunehmen, die die Legitimität der Wahl in Frage stellen oder voreilige Behauptungen über den Wahlsieg enthalten, werden nicht zugelassen.
Enge Zusammenarbeit mit lokalen Partnern
Im Rahmen der Wahlvorbereitungen steht Meta in engem Kontakt mit den lokalen Behörden in Deutschland. Dazu gehört die Teilnahme an Treffen mit dem Bundesinnenministerium, der Bundesnetzagentur und den Strafverfolgungsbehörden. „Unsere jüngste Ankündigung, dass wir auf ein System von Community Notes umsteigen werden, um gegen Fehlinformationen vorzugehen, wird sich nicht auf die deutsche Wahl auswirken, und wir werden weiterhin mit den lokalen, unabhängigen Fact-Checking-Organisation AFP, Correctiv und dpa-Faktencheck zusammenarbeiten, um virale Fehlinformationen in Deutschland zu entlarven. Wir werden auch weiterhin gravierende Arten von Fehlinformationen entfernen, wie z.B. Inhalte, die zu drohender Gewalt oder körperlichen Schäden beitragen könnten oder die darauf abzielen, Wahlen zu unterdrücken“, so Meta.
Darüber hinaus sollen Kandidat*innen besser vor Belästigungen geschützt werden. Dazu gehören das blaue Verifizierungsabzeichen für FB und IG, sowie proaktive Bemühungen, Belästigungen auf den Plattformen zu erkennen und zu entfernen.