2019
Social Shopping wird einfacher
Die Anzahl an Klicks zwischen einem Social Post und einem Verkauf nimmt weiter ab. In diesem Jahr wurden mehrere neue Einkaufsfunktionen von Facebook, Instagram, Pinterest und anderen eingeführt.
Social-Media-Nutzer zeigen weiterhin Interesse daran, ihren Schaufensterbummel in den digitalen Bereich zu verlagern: Mehr als die Hälfte der Pinners nutzt Pinterest, um nach Produkten zu suchen. Laut Instagram klicken mehr als 130 Millionen Instagrammer jeden Monat auf die Produkt-Tags in einkaufbaren Posts. Das ist ein Plus von 90 Millionen im Vergleich zum Vorjahr.
Hier eine plattformübergreifende Zusammenfassung einiger der in diesem Jahr eingeführten Einkaufstools:
Instagram: Instagram Checkout wird im März in der Beta-Version veröffentlicht und beginnt im April mit dem Testen von einkaufbaren Erstellerbeiträgen und Shop-Verknüpfungen, die im Mai zur Registerkarte „Erkunden“ hinzugefügt werden.
Facebook: Facebook Pay startet im November. Facebook testet eine In-Feed-Checkout-Funktion für dynamische Anzeige.
WhatsApp führt Kataloge für kleine Unternehmen ein.
Pinterest führt im September Look-Pins ein. Unternehmen können jetzt Pinterest-Profilen eine Registerkarte „Shop“ hinzufügen.
TikTok: Die Tests für einkaufbare Influencer-Videos beginnen im November.
Snapchat öffnet Beta-In-App-Shops für ausgewählte Influencer. Snapchat und Adidas veröffentlichen ein einkaufbares Spiel.
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Instagram versteckt „Like“-Anzahl
Nach den ersten Tests in Kanada im April 2019 und der Verlängerung in Australien, Brasilien, Irland, Italien, Japan und Neuseeland im Juli 2019, hat Instagram den Test jetzt erst auf die USA und dann weltweit erweitert. Die USA sind nicht nur gemessen an den Nutzerzahlen der wichtigste Markt für Instagram, auch bei den Anzeigenumsätzen liegen das Land an der Spitze. Instagram testet dies weiterhin nur mit kleineren Nutzergruppen.
Auf Twitter schreibt Instagram, dass die Ergebnisse in den ersten Testländern positiv ausgefallen sind.
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Bulletin from Google wird eingestellt
Google stellt seinen Bulletin ein. Der blogähnliche, lokale Dienst, der seit 2018 als Experiment lief, ermöglichte die Veröffentlichung von Geschichten mit Video- und Fotoinhalten für Menschen in der Nähe. Grund für die Schliessung: Bulletin kam nie richtig in Schwung.
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Likee
Likee ist das Ergebnis eines umfassenden Rebrandings der Kurzvideo-App LIKE, die seit Juli 2017 bestand. Likee ist für iOS und Android verfügbar. Die App ist vor Allem in Indien beliebt. Likee gehört zu BIGO Technology aus Singapur, das wiederum eine Tochter des chinesischen Unternehmens JOYY ist.
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Twitter löscht tausende Fake-Accounts
Twitter hat tausende von betrügerischen Konten gelöscht, die mit dem Iran und Russland in Verbindung gebracht werden. Die Accounts wurden benutzt, um politische Diskussionen zu manipulieren.
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Black Planet schluckt AsianAve und MiGente.com
AsianAve, das sosziale Netzwerk für Amerikaner mit asiatischen Wurzeln und MiGente.com, sein Pendant für Latinos, leiten nun beide auf die Seite von Black Planet weiter.
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Neues Design „FB5“ für Facebook
Nach langer Zeit im gewohnten Design hat Mark Zuckerberg ein großes Redesign der Facebook App und der Desktop-Version verkündet. Das Update nennt sich FB5 und wurde auf der F8 Konferenz in San José vorgestellt.
Im Fokus des Redesigns stehen private Konversationen. Der Newsfeed, das Markenzeichen und Herzstück von Facebook, rückt somit etwas in den Hintergrund. Besonders die Kommunikation in Gruppen soll im Update hervorgehoben werden. Neben der Überarbeitung der Startseite und dem App-Design erhalten Facebook-Gruppen zahlreiche neue Features.
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Aus für Google+
Alphabet, der Mutterkonzern von Google, hatte das Aus für das Netzwerk bereits im Herbst 2018 bekannt gegeben. Grund für die Abschaltung ist zumindest offiziell nicht die relative Erfolglosigkeit des Dienstes, sondern mehrere Datenpannen, die nach Angaben von Google ab März 2018 entdeckt und geschlossen wurden. App-Entwickler konnten unter anderem über die API auf Namen, die E-Mail-Adressen sowie – falls angegeben – auf das Geschlecht und das Alter von Nutzern zugreifen.
Ab dem 2. April 2019 ist nun kein Zugriff mehr auf Nutzerprofile mitsamt Fotos, Videos und anderen Inhalten möglich – auch nicht für die Person, die das Profil angelegt hat. Google will gleichzeitig damit anfangen, die Daten nach und nach zu löschen.
Bereits seit dem 4. Februar können Kunden keine neuen Profile, Gruppen oder Veranstaltungen mehr anlegen. Seit dem 7. März wurden auch die meisten anderen Schnittstellen nach und nach heruntergefahren. Kommentare werden parallel zu den Profilen ab dem 2. April gelöscht.
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TikTok testet Ads
Die gute Annahme des Videoportals Tik Tok soll nun mithilfe von Werbung zu Geld gemacht werden. Wie Digiday UK unter Berufung auf den Twitter-Nutzer Chris Harihar berichtet, sind inzwischen Ads in der App aufgetaucht. Eine Ad Unit soll bereits integriert worden sein. Harihar hatte einen Screenshot von einer Werbeanzeige für den Download der App von Essenslieferant GrubHub bereitgestellt.