Suchtgefahr durch Kurzvideos?
Die ARD-ZDF-Onlinestudie 2023 zeigt: Während die generelle Nutzung von sozialen Medien von 2022 auf 2023 gesunken ist, ist die durchschnittliche Nutzungsdauer von Videoinhalten von 8 auf 14 Minuten pro Tag gestiegen.
Ein mögliches Anzeichen für eine Sucht ist Kontrollverlust: Wer viel länger auf Tiktok & Co verweilt als geplant oder geplante Pausen verstreichen lässt, könnte gefährdet sein, ebenso wer seine täglichen Aufgaben oder sogar Beziehungen über den Videos vernachlässigt. „Eine Hypothese lautet, dass kurze Videos die Gehirne der Nutzenden alle paar Sekunden durch neuartige Reize stimulieren. Wenn das aktuelle Video nicht interessant oder nicht lustig ist, entsteht zudem die Erwartungshaltung, dass das nächste womöglich besser ist“, so Christian Montag, Psychologe an der Universität Ulm.